Methämoglobinämie

Met|hämoglobin|ämie,

 

das Auftreten größerer Mengen von Methämoglobin (Hämiglobin, Hämoglobin), das als oxidierte Form des Hämoglobins zum Sauerstofftransport nicht mehr tauglich ist, im Blut. Die toxische Methämoglobinämie wird durch Einwirkung von Chemikalien wie Anilinverbindungen, Nitrobenzol, auch durch Arzneimittel wie Sulfonamide, Chinin hervorgerufen; Ursache der alimentären Methämoglobinämie ist die Aufnahme von Nitraten, z. B. mit dem Trinkwasser oder über belastetes Gemüse, die v. a. für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich ist. Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Zyanose; bei höherem Anstieg kommt es zu hämolytischer Anämie und tödlichem Kollaps.

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Met|hä|mo|glo|bi|nä|mie, die; - [zu griech. haĩma = Blut] (Med.): Vermehrung von Methämoglobin im Blut.